Zivilluftfahrt Großkunde lockt mit Riesenauftrag Emirates will noch mehr A380neo Mitten in einer längeren Durststrecke für neue A380-Aufträge lockt Emirates mit einer gigantischen Nachbestellung, falls Airbus die A380neo möglichst schnell auf den Weg bringt. Fotos: Kavin Kowsari/ AirTeamImages, Emirates Von SEBASTIAN STEINKE Ich glaube im weltweiten Luftverkehr an sieben bis acht Prozent Wachstum in den nächsten zehn Jahren“, sagte Emirates-Präsident Tim Clark bei einem Podiumsgespräch bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik am Rande der Berliner Messe ITB, der Internationalen Tourismus-Börse, Anfang März. „Von heute 3,5 Milliarden Passagieren im Jahr weltweit könnten wir dann locker auf fünf oder sogar sieben Milliarden kommen.“ Dagegen sieht der Airline-Chef große Defizite beim Bau der passenden Flughäfen für den wachsenden Luftverkehr. „China baut Peking ständig aus, Singapur und Kuala Lumpur bauen auch aus, aber dann hört es schnell auf“, mahnt der für seine Verdienste von der Queen mit dem Titel „Sir“ geadelte britische Manager. „Blicken Sie mal auf das Jahr 2025 voraus, sind wir vorbereitet? Es wird doch kaum Infrastruktur gebaut.“ Man könne nur noch größere Flugzeuge einsetzen, um das Wachstum mit der vorhandenen Infrastruktur zu bewältigen, schließt Clark daraus. Emirates bediene aktuell 147 Ziele erfolgreich und könne, wenn es alleine um Märkte und Verkehrsaufkommen gehe und nicht noch um die nötigen Streckenrechte und Landegenehmigungen, theoretisch sofort nach dem gleichen Muster weltweit „noch weitere 500 Routen“ profitabel bedienen. Das Emirates- Konzept sei skalierbar und könne problemlos mitwachsen. „Sie müssen nur die Tür aufsperren, und schon kommen wir täglich mit drei A380“, scherzt Clark. DIE A380 LOCKT DIE MASSEN Emirates-Präsident Tim Clark ist leidenschaftlicher Befürworter einer zügigen A380-Modernisierung. Noch immer registriere er eine erhöhte Nachfrage für Flüge in der A380. Passagiere, etwa aus Südwest-England, nähmen dafür sogar größere Umwege in Kauf. Auch die moderne Kabine mit LED-Beleuchtung und die große Bar für First und Business Class an Bord hätten sich als Publikumsmagneten erwiesen. Emirates sei sich am Anfang nicht sicher gewesen und habe gewünscht, die Bar binnen 96 Stunden ausbauen zu können, um stattdessen Sitzplätze einzubauen. Heute sei die Bar derartig gut besucht, dass man die dortigen Passagier-Notsauerstoff-Anschlüsse von anfangs acht auf 40 habe erhöhen müssen. „Wir hatten dort schon Raufereien, Hochzeiten und Scheidungen“, berichtet Clark, der sich noch aus seiner früheren Zeit bei Gulf Air an den Erfolg der Bar an Bord der Lockheed TriStar gut erinnert. 70 Prozent der Emirates-Einnahmen stammten aber aus der Economy Class mit ihren Zehnerreihen. „Die A380 lockt noch immer die Massen. Das muss eines der erfolgreichsten Flugzeuge aller Zeiten werden“, schwärmt der Airline-Chef. Ganze 59 der Riesen hat er aktuell im Bestand, insgesamt 140 A380 als deren größter Kunde bestellt. Doch weil Emirates ihre zurückgeleasten Flugzeuge typischerweise schon nach zwölf Jahren wieder ausmustert, will Clark schon bald Ersatzflugzeuge für die komplette eigene A380-Flotte ordern. Seine älteste A380 wurden 2008 gebaut, also sollen 2020/2021 die ersten Ersatzflugzeuge auf dem Hof stehen. Erstmals in Berlin 24 FLUG REVUE MAI 2015 www.flugrevue.de
Nach 140 bestellten A380 winkt Emirates mit einem Folgeauftrag für die A380neo.
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